Ereignisse

 

Wir sind umgezogen!

Am 22.6. verließen wir unser geliebtes Kloster in Dahlem, um fortan im ehemaligen Kloster der Benediktinerinnen in Steinfeld zu beten, zu leben und zu arbeiten. Herr Scheidtweiler und die Salvatorianer in Steinfeld haben uns großzügig angeboten, dieses Kloster weiter zu nutzen, nachdem es umgebaut wurde und wird.

Unsere neue Adresse:

Abtei Maria Frieden

Hermann-Josef-Str. 6

53925 Kall / Steinfeld

Inzwischen sind die Kisten ausgepackt und wir sind langsam vertraut mit den Räumlichkeiten. Über unseren sorgfältig überlegten Entscheidungsprozess wurde an anderer Stelle berichtet.

Im Moment sind wir 11 Schwestern, davon 2 Eremitinnen, die vor 50 Jahren als Professen von Maria Frieden in eine Klause am Bodensee abgewandert waren, nun aber auf Hilfe angewiesen sind und sehr gerne zu uns zurückkehren wollten. Auch sie haben sich schon ganz gut eingewöhnt.

Unser Hausgeistlicher ist P. Christian, ein Trappist aus St. Sixt, der im Haus St. Benedikt wohnt und für den wir sehr dankbar sind. Unser lieber Kaplan Schmitz musste uns leider verlassen, ohne dass dies sein oder unser Wunsch war. Er hat uns aber noch unschätzbare Dienste beim Umzug geleistet.

Wir können leider selbst keine Gäste mehr aufnehmen. Wer eine Weile hier wohnen will (und an unseren Stundengebeten teilnehmen möchte), kann im großen Kloster der Salvatorianer ein Zimmer buchen. Das ehemalige Gästehaus der Benediktinerinnen, das zum Gästebetrieb der Salvatorianer dazugehört, heißt Haus St. Benedikt und liegt sehr nahe an unserem Klösterchen. Wir haben auch zwei Sprechzimmer, die an der Straße gelegen sind, die aber noch nicht benutzbar sind, weil das ganze Kloster noch eingerüstet ist für die Dacharbeiten. An diesem Gerüst kommt man nicht vorbei. Wir hoffen, dass das Schieferdach bis Ende des Jahres fertig gedeckt und geklopft ist…

Wir bitten auch um Verständnis für unsere zurückgezogene Lebensweise. Es ist nicht vorgesehen, dass wir Seelsorge betreiben oder Kurse geben. Die Konstitutionen weisen auf die strenge Klausur und das Leben des Gebetes und der Stille hin. Ohne Zurückgezogenheit ist ein solches Leben nicht möglich.

Hinzu kommt, dass die sieben Gebetszeiten am Tag, die tägliche Heilige Messe, die Lectio divina und die Arbeit alle Zeit in Anspruch nimmt, die der Tag so hat.

Bisher sind wir leider auch noch nicht offiziell telefonisch erreichbar, aber immerhin über Email mit den „alten“ Adressen: sr.(Name)@mariafrieden-ocso.de

Trotz allem sind wir nicht „aus der Welt“. Und wir durften so viel Unterstützung von unseren Freunden, Verwandten und Bekannten erfahren, dass wir echt getragen waren in diesen schwierigen Zeiten. Natürlich sind wir weiterhin dankbar für Spenden und Zuwendungen, denn es ist nicht leicht, mit Handarbeit den Lebensunterhalt zu verdienen und dabei mehrere pflegebedürftige Mitschwestern zu versorgen, dazu den Haushalt, Kirche und Küche, Wäsche und Putzarbeiten, Garten und Einkauf, Arztfahrten und Buchhaltung allein zu bewerkstelligen.

Ein großes Dankeschön an alle, die uns auf diesem Weg begleitet haben und weiter begleiten werden!

 

Übergabe von Kloster Dahlem an den Vellerhof geplant

Dahlem/Eifel, 19.05.2021, Gedenktag des hl. Abtes Fastredus von Clairvaux und Citeaux

Nach reiflicher Überlegung haben sich die Trappistinnen von Maria Frieden vor Ostern entschieden, ihr zu groß gewordenes Kloster in Dahlem gegen ein neues Zuhause im 19 km entfernten Kall-Steinfeld zu tauschen. Nachdem in den wesentlichen Punkten zwischenzeitlich mit den Chefs der Kloster Steinfeld KG, Wolfgang Scheidtweiler und Salvatorianer-Pater Lambertus Schildt, Einigkeit erzielt werden konnte, wird in Steinfeld und in Dahlem nun mit Hochdruck an der Umsetzung gearbeitet. Ziel ist, dass die Trappistinnen gegen Ende des Jahres nach Steinfeld umziehen.

Bis dahin ist noch einiges zu tun: Verträge müssen noch ausformuliert werden, Vereinbarungen mit dem Bischof getroffen werden, der Generalabt des Ordens muss unterschreiben. Der Trappisten­orden (eigentlich „Zisterzienserorden der strengeren Observanz“, OCSO), zu dem die Abtei Maria Frieden gehört, entstand als Reformbewegung des katholischen Zisterzienserordens, zu dem die Abteien Clairvaux und Citeaux gehörten. Mit Freude können die Schwestern heute schon sagen, dass ihr Vorhaben überall sehr positiv aufgenommen und viel Unterstützung in Aussicht gestellt ist.

Was wird dann aus dem 2 km außerhalb von Dahlem gelegenen Kloster? Schon frühzeitig hatte die Gemeinde Dahlem, vertreten durch Bürgermeister Jan Lembach, ein offenes Ohr für die Sorgen der Schwestern. Auch für die Gemeinde ist eine gute Nachnutzung der Klostergebäude wichtig. Bei der künftigen Verwendung soll möglichst die 70jährige Tradition des Klosters Dahlem als Rückzugsort der Versöhnung und Stätte handwerklicher Arbeit in der Eifel berücksichtigt werden. Wunsch der Trapp­istinnen ist eine karitative Einrichtung mit einer offenen Kirche als Ort, wo Gottes Liebe sichtbar ist.

Kontakte mit dem nahen Vellerhof wurden gesponnen und in einigen Besuchen vertieft, bis klar war, dass Kloster Dahlem ein guter Ort sein wird, um bisher obdachlose Frauen in einer geordneten Umgebung und in einem geordneten Alltag Schritt für Schritt wieder den Rückweg in ein normales Leben zu ebnen. Die geschützte Atmosphäre des vormaligen Ordensortes und die Möglichkeiten der handwerklichen oder landwirtschaftlichen Betätigung bieten einen sehr guten Rahmen für die Zusammenarbeit der ehemals wohnungslosen Frauen mit den sie betreuenden Profis vom Vellerhof.

Der Vellerhof bei Blankenheim oder richtiger, das Clemens-Josef-Haus, ist eine Einrichtung des Rheinischen Vereins für Katholische Arbeiterkolonien. Der Verein ist Mitglied des Caritas-Verbands für das Bistum Aachen. Er setzt sich als Träger stationärer und teilstationärer Einrichtungen besonders für Menschen mit besonderen sozialen Schwierigkeiten ein. Die Mitarbeiter/innen des Vereins nehmen jeden Menschen in Not unabhängig von Weltanschauung, Krankheit, Behinderung, Alter, Stand und Herkunft in seiner Einzigartigkeit und Würde an. Mit seinen Werkstätten und landwirtschaftlichen Betrieben in Blankenheim und Weeze und künftig in Dahlem nimmt der Verein die Tradition der Arbeiterkolonien auf und bietet sinnstiftende Arbeits- und Qualifizierungsmöglichkeiten.

Nicht nur die Schwestern freuen sich über diese Aussicht für ihr Kloster. Auch Bürgermeister Lembach steht der weiteren Entwicklung sehr aufgeschlossen gegenüber. Die guten Erfahrungen der Nachbar­gemeinde Blankenheim tragen dazu ebenso bei wie der professionelle und gemeinwohlorientierte Eindruck aus ersten Gesprächen mit dem Rheinischen Verein.

Äbtissin M. Gratia Adler wünscht den Vertretern des Rheinischen Vereins, Vorstand Frank Brünker und Geschäftsführer Werner Hoff, für die weiteren Schritte tüchtiges Vorankommen und allen Gottes reichen Segen. Sie sieht in dieser Lösung ein weiteres Zeichen der Güte Gottes für die Kloster­gemeinschaft und wünscht sich von allen Beteiligten: „Ebnet dem Herrn den Weg“, so dass die Klosterkirche im Dorf und das Gebäude ein versöhnlicher Ort auch für Menschen bleibt, die nicht immer nach dem Zeitgeist leben.

 

Entschieden für den Umzug ins nahe Steinfeld

25.03.2021, Hochfest der Verkündigung des Herrn

Nach reiflicher Überlegung haben sich die Trappistinnen von Maria Frieden entschieden. Die Gemeinschaft ist bereit, ihr zu groß gewordenes Kloster in Dahlem gegen ein neues Zuhause im 19 km entfernten Kall-Steinfeld zu tauschen. Dort haben Benediktinerinnen ein schönes, kleines Kloster hinterlassen, das heute der Kloster Steinfeld GmbH & Co. KG gehört. Das Unternehmen gehört mehrheitlich Wolfgang Scheidtweiler, der bereits mehrere Klostergebäude in der Eifel vor dem Verfall gerettet hat und heute christlich orientiert betreibt. Mitgesellschafter sind die Salvatorianer Patres. Die Möglichkeit, nach Steinfeld zu gehen, ist auf Initiative von Scheidtweiler entstanden.

Es fällt nicht leicht, Kloster Dahlem zu verlassen. 1952 zunächst von holländischen Trappistinnen als Zeichen für Frieden und Versöhnung Stück für Stück aufgebaut, bietet das Gebäude Platz für 40 Schwestern, kleine Handwerksbetriebe und eine eigene Landwirtschaft. Das entspricht nicht mehr der heutigen Realität der Gemeinschaft und ist im Unterhalt unbezahlbar geworden. Auf der Suche nach einer guten Zukunft haben die Schwestern eine Reihe sehr unterschiedlicher Optionen geprüft.

Am Ende ging es um die Frage, wie viel Neues die zurückgezogen im Gebet lebenden Schwestern gestalten können. Sehr reizvoll war der Gedanke, gemeinsam mit den Zisterzienserinnen von St. Marienthal in der Sächsischen Oberlausitz mit einer Kloster-Wohngemeinschaft etwas ganz Neues zu schaffen. Doch zeigte sich, die Distanz von 700 km wäre äußerer Ausdruck der auch innerlich zurückzulegenden Entfernung von den eigenen Wurzeln gewesen. Unterstützt vom Bistum Aachen, haben die Schwestern sich nochmals in der Umgebung umgetan. Ein zweiter Blick auf die ehemalige Trappistenabtei Mariawald brachte den Kontakt mit Scheidtweiler und den Salvatorianern und die eingehende Befassung mit dem früheren Kloster der ähnlich lebenden Benediktinerinnen.

Die Entscheidung haben sich die Schwestern nicht leicht gemacht und alles gut abgewogen. Am Ende haben die Schwestern sich klar dafür entschieden, ihren Raum zum Leben zukünftig im nahen Steinfeld zu suchen. Die Trappistinnen wünschen sich, dass an dem Eifel-Wallfahrtsort auch neue Mitglieder ihren besonderen Weg zu Gott und im Gebet für die Menschen finden werden. Für Gott und das Gebet wird in dem kleineren Kloster wieder mehr Platz frei, frei von äußeren Sorgen. „Es wird eine große Veränderung für uns geben, aber eben darum, um nicht langsam zu sterben, sondern um besser, sicherer und froher leben zu können und uns mehr auf unsere eigentliche Berufung zu konzentrieren, anstatt alle Kräfte nur dafür zu verzehren, ein zu großes Gebäude aufrecht zu erhalten“, führt Äbtissin Gratia Adler aus.

Sehr dankbar sind die Trappistinnen für die viele erfahrene Hilfe und echte Verbundenheit: Ganz besonders für die neue, bleibende geistliche Verbindung mit den Zisterzienserinnen von St. Marienthal, aber auch für die Zugewandtheit des Bistums, der Freunde und Wohltäter. Die sachlich-nüchterne und stets die Bedürfnisse der Gemeinschaft im Blick behaltende Beratung durch das Hinzen Privatkontor hat ein Übriges dazu getan. Doch ohne die Hilfe „von oben“ geht gar nichts, da sind sich die Schwestern sicher. Nun werden die nötigen formalen Schritte angegangen.

Im Namen aller Schwestern von Maria Frieden

Sr. Gratia, Äbtissin

 

Am 1. Fastensonntag,den 6.3.2022, ging in der Abtei Maria Frieden heim zum Herrn unsere liebe

Schwester Hildegard (Elisabeth Otte) im ihrem 89. Lebensjahr.

Großer kleiner Jesus, Du unser Brot!“

(an Weihnachten)

Viele Menschen aus der nahen und fernen Umgebung haben sie gekannt, v.a. die Priester und Küster/Küsterinnen, denn sie war u.a. unsere Paramentenverkäuferin. Als stille Blume blühte sie in unwandelbarer Treue und klaglosen Leiden vor Gottes Angesicht.

Geboren am 9. Mai 1933 wuchs sie mit 4 weiteren Schwestern in Warendorf auf, wo ihr Vater Großhändler war. Als solcher wurde er nicht in den Krieg eingezogen, so dass Elisabeth, wie

Sr. Hildegard mit Taufnamen hieß, trotz der schweren Kriegs- und Nachkriegsjahre eine lebendige und frohe Erinnerung an ihre Kindheit behielt. Nach dem Abitur studierte sie, wie man heute sagen würde, Sozialpädagogik und wirkte in ihren Praktika auch im Auffanglager Ülzen. Dort lernte sie den späteren Weihbischof Jansen kennen und seinen Bruder, der in Mariawald Trappist war. Elisabeth liebte die Kirche von Kindesbeinen an und spürte ihre Klosterberufung ganz plötzlich von innen her, obwohl ihr das kaum jemand zugetraut hätte, so springlebendig und sozial engagiert wie sie war.

Am 15.5. 1958 trat die junge Westfälin in Maria Frieden ein, als eine der ersten deutschen Postulantinnen. Ihre Vielseitigkeit wurde sehr geschätzt, und sie lebte die Observanzen äußerst gewissenhaft. Die Armut und die Entbehrungen konnten in dieser Gründungszeit kaum größer sein.

Ihre Profess legte sie zusammen mit Sr. Consolata in der gerade neu gebauten Klosterkirche ab. Bald wurde sie für eine Ausbildungszeit nach Koningsoord in Berkel geschickt, wo sie in der Paramentenwerkstatt im strengen Stillschweigen die Fertigkeiten erlernte, die für dieses Handwerk nötig waren. Als sie zurückkam, wurde ihr die Leitung unserer Paramente anvertraut. Etliche Jahre später hatte sie die Möglichkeit, in Grace Dieu, einem Kloster unseres Ordens in Frankreich, etwa sieben Jahre zu verbringen. Bis heute dauern die Verbindungen mit den dortigen Schwestern an. Nach ihrer Rückkehr arbeitete sie in ihrem Metier weiter und erwies großes Talent in der Verkaufsstrategie, im Augenmaß sowie im Zuhören, denn oft suchten die Käufer auch Ansprache und Mitgefühl. Sie hatte zahlreiche geistliche „Kinder“ und blieb auch selbst ein reines und reifes Gottes- und Marienkind. Lange Jahre hatte sie das Amt der Priorin inne, eineinhalb Jahre auch die Leitung der Gemeinschaft als Superiorin ad nutum, was sie aber nur schweren Herzens annahm.

Bei einem Fahrradunfall (in der Klausur) brach sie sich in den 90er Jahren ein Bein. Dieser Bruch zog so viele Komplikationen mit sich, dass sie mit diesem Bein nie wieder richtig gehen konnte. In der Klinik stellte sich auch heraus, dass sie eine seltene Form von Polyneuropathie hatte, die bewirkte, dass verschiedene wichtige Funktionen ihres Körpers ausfielen. So war sie bald auf einen Rollstuhl angewiesen und konnte auch immer schlechter schlucken. Ihre Finger wurden steif, und doch nähte und bügelte sie unverdrossen weiter, bis ihre Kräfte ganz versagten. Jahrelang konnte sie nur noch flüssige Nahrung zu sich nehmen, doch eine Sonde lehnte sie kategorisch ab. So magerte sie bis auf die Knochen ab und blieb dabei wach, offen und ganz im Gebet. Ohne Nahrung und Flüssigkeit hielt sie die 2 letzten Wochen durch, geduldig wartend auf ihren Hinübergang. Das Radio Horeb wurde ihr in den letzten Wochen eine besonders große Hilfe, da sie auch nicht mehr lesen konnte. Ruhig und fast unmerklich starb sie, sehr bewusst, dass „oben“ noch Aufgaben auf sie warten. In Dankbarkeit nehmen wir Abschied von ihr und freuen uns auf das Wiedersehen.

 

Heimgang unserer Sr. M. Ludmila Slivova am 28.12.2021 um 19.30 Uhr

in Maria Frieden in ihrem 90. Lebensjahr

Sr. Ludmila starb am Fest der Unschuldigen Kinder, was sehr gut zu ihr passte, denn sie war wirklich ein selten reiner, stiller, lieber und schöner Mensch mit einem leicht asiatischen Einschlag, und sie hatte etwas von jener unschuldigen Kindlichkeit, die Jesus selig gepriesen hat.

Am 21.4.1932 wurde sie in Senov im Osten Tschechiens geboren. Sie hatte 3 Brüder, von denen einer in Frankreich lebt und Philharmoniker war. Bei seinen jährlichen Besuchen in Maria Frieden mit seiner großen Familie veranstaltete er immer ein Hauskonzert auf höchstem Niveau. Wenn er auf der Violine loslegte, hatte man einen lebendigen Paganini vor sich. Die Schwestern durften dann von der Klausur aus durch ein Fenster das Konzert verfolgen.

Ludmila Slivova wuchs im Kommunismus auf, ihre Familie war katholisch geprägt, also im Untergrund gläubig. Sie wurde zur Laborantin ausgebildet und flüchtete in den 60er Jahren nach England. Dort verpflichtete sie sich bei der Missio zu einer Arbeit in Nigeria als Apothekerin. In Nigeria lernte sie eine Trappistin aus Abakaliki kennen, die ihr von ihrem klösterlichen Leben erzählte. Sr. Ludmila war tief beeindruckt von dieser Begegnung und spürte selbst eine Berufung zur Trappistin. Da sie aber gern näher bei ihrem Bruder leben wollte und Deutsch, aber nicht Französisch sprechen konnte, bat sie in Maria Frieden um die Erlaubnis zum Eintritt.

Am 6.8.1979 wurde ihr Wunsch erfüllt. Sie war von Natur aus eine große Gottsucherin, ein stilles, tiefes Wasser, wie weicher Ton in Gottes Hand. Es gelang ihr, sich immer bescheiden im Hintergrund zu halten und still ihre Arbeit zu tun. Ganz selten erlebte man auch mal ihr Temperament, wenn sie sich über etwas ereiferte. Ihre Hauptarbeit im Kloster war das Nähen, erst im Paramentenatelier, wo sie mit unendlicher Geduld handgewebte Stolen anfertigte. Dann übernahm sie das Amt der Vestiarin und nähte und stopfte unsere Klosterkleidung. Treu sorgte sie dafür, dass alle immer rechtzeitig hatten, was sie brauchten. Mit einer uralten Nähmaschine, von der sie sich nie trennte, nähte sie viele Kilometer Stoffe, legte, bügelte und verteilte die Wäsche . Viele Jahre lang war sie auch Sakristanin. Ganz langsam nahmen ihre Kräfte ab. Im Spätsommer dieses Jahres bekam sie einen Kreislaufkollaps und stürzte gegen eine Schrankkante. Das gab ein Blutbad – und sie wurde am Kinn genäht. Von da an wohnte sie im Krankenviertel und kam nicht mehr recht auf die Beine. Ihr Herz war immer etwas schwach und unregelmäßig, jetzt wollte es in Pension gehen. Am 21. Dezember empfing sie bewusst und voll Hingabe die Krankensalbung, vom 24. bis 28.12. lag sie im Sterben, was sehr an das Sterben Jesu erinnerte: ein unbegreiflicher Kampf. Schließlich entschlief sie sanft, es war vollbracht. Niemand von uns bezweifelt, dass sie nun am Herzen Gottes ruht, wonach sie sich immer gesehnt hat.

Eine kleine Episode: einmal geschah es, dass sie eine Schwester anhielt und sie fragte: „Wollen Sie einmal die neueste Totenmode sehen?“ Etwas verschmitzt zeigte sie eine Kukulle, die wir beim Gebet und am Ende auch bei der Beerdigung tragen. Sr. Ludmila hatte also eine solche Kukulle hinten ganz aufgeschnitten und die Kanten vernäht, so dass man nun keine Mühe mehr hatte, sie einer Verstorbenen anzuziehen. Diese Erfindung kommt ihr nun auch selbst zugute.

Bei ihren letzten Wünschen steht lediglich: „Alles so einfach wie möglich. Beerdigung ohne Sarg. Mit Dankbarkeit, Sr. Ludmila.“

 

 

In der Abtei Maria Frieden ging in der Nacht zum Palmsonntag unsere liebe

Sr. M. Luise Trapp

ins ewige Vaterhaus heim.

Sie übergab ihre Seele dem Herrn kurz vor Mitternacht am 4.April 2020. Dass sie dabei gerade allein war, passte gut zu ihr. Denn sie war eine echte Einsiedlerin, die diese Berufung in der Berufung aber still und unauffällig mitten in der Gemeinschaft lebte.

Sr. Luise änderte ihren Taufnamen bei ihrer Einkleidung 1961 nicht: sie war schon immer das Luiserl gewesen und hielt die bayrische Fahne als eingeborene Regensburgerin stets hoch in diesen nördlichen Gefilden der rauen Eifel.

Luiserl wuchs als Nesthäkchen mit 3 Brüdern und einer Schwester in einer Professorenfamilie auf. Ihr Geburtstag fiel auf den 19.11.1923. Ihr Vater war Lateinprofessor, ein Bruder wurde Jesuit, sie selbst studierte zunächst Germanistik und, so würde man heute sagen, Sozialpädagogik. Ein Jahr unterrichtete sie an der Volksschule und wandte sich dann an die Trappistinnen, was so gut zu ihrem eigenen Namen passte. Tatsächlich war sie mit der berühmten singenden Trapp-Familie weitläufig verwandt. Eigentlich wollte sie Karthäuserin werden, aber es gab keine Karthause in Deutschland.

Im Klosterleben kam sie schnell zurecht, war zwischenzeitlich auch Priorin, die längste Zeit aber Sekretärin. Allerdings hatte sie meines Wissens nie eine Schreibmaschine, schon gar nicht einen PC, dafür aber eine ungemein schöne Handschrift. Ihre Gestalt war unscheinbar, rundlich, versehen mit dicken Brillengläsern wegen starker Kurzsichtigkeit, mit der sie aber die kleinsten Dinge genau betrachten und analysieren konnte. Sr. Luise war von Natur aus ein fröhlicher Mensch, hatte aber auch eine gewisse bayrische „Standhaftigkeit“ und konnte durchaus wettern, wenn auch in gehobenem Bayrisch. Als eindeutig innerlicher Mensch war sie stets umgeben von Büchern und Sächelchen, besonders gern von Tieren, Schlümpfen und Gefäßen, was man von einer Trappistin eher nicht erwarten würde. Sr. Luise war ein außergewöhnlicher Mensch, klug, belesen, wortgewandt und „gradnaus“.

Allerdings bekam man sie kaum zu Gesicht. Doch ihr Herz war immer ganz in der Gemeinschaft, v.a. in den vielen letzten Jahren ihrer Bettlägerigkeit, über die sie nie klagte. Sie war sehr gern allein, für die meisten Leute unbegreiflich gern. Über ihr Gebetsleben sprach sie eigentlich nie, aber ich erinnere mich, dass sie vom Schauen des bildlosen Bildes sprach. Und sie hatte die Gabe, mit wenigen Worten oder nur Zeichen, Strichen, Karikaturen (ihr berühmter Hund in jeglicher Stimmung!) sehr viel auszudrücken. Bis zum Schluss hörte sie das Offizium und die Gottesdienste am Lautsprecher mit und wusste genau, wer anwesend war und mitgesungen hatte, was bei Tisch gelesen wurde, wie die Predigt war… Sie konnte gut zuhören und noch besser schweigen. Heimlich dichtete sie auch, hat es aber wohl nie jemandem gezeigt. Erst posthum fand ich mehrere Gedichte von ihr. Hier einige Sätze, passend zur vor uns liegenden Karwoche:

Über alles hast Du das Heimweh gebreitet; alles ist in leise Schwermut getaucht:
Deine Blumen und Bäume, Deine Gräser und jeder Strauch;
die Berge und Täler, die Steine, die Wasser, die Wolken und die Sterne.
Auch Deine Tiere; sie ganz besonders…
Aber einmal wirst Du alle Stummheit lösen; einmal holst Du alle Sehnsucht heim –
und ich werde wissen, dass alles – wie ich – in Dich hineingelitten hat.

Beerdigung mit Requiem halten wir wegen der Corona-Krise ohne Gäste am Di., 7.4. um 10 Uhr in Maria Frieden

 

Am Dienstag, 18. Februar 2020 um 16.27 Uhr ging unsere liebe

Sr. M. Dominica Barten

friedlich zum Herrn heim.

Sie gehörte zu den Gründungsschwestern von Maria Frieden und kam damals 1953 als Jungprofesse mit einer Gruppe von Schwestern aus Koningsoord nach Maria Frieden. Sr. Dominica hatte eigentlich vor, 100 zu werden, aber 95 fand sie auch schon ganz gut. Als geborene Holländerin konnte man sie ohne ihr Fiets (= Fahrrad) gar nicht denken. Durch ihre Aufgabe als Buchführerin und Außencellerarin war sie vielen Menschen bekannt, denn sie bewegte sich und manches andere auf unserem Gelände von 36 ha. Da sie auch gern und oft im Garten arbeitete, war sie meist so braungebrannt, dass man sie für eine Südländerin hielt.

Am 29. Mai 1924 wurde sie als Bernardina Barten in Beugen (NL) geboren und wuchs mit 7 weiteren Geschwistern auf. Einer ihrer Brüder wurde Priester, er starb aber schon mit 40. Bernardina war ein hübsches, begabtes und lebhaftes Kind. Ihre leuchtenden Augen blieben ein faszinierendes Wesensmerkmal von der ersten bis zur letzten Stunde ihres Lebens. Sie wurde Lehrerin für Montessori-Schulen und spielte so hervorragend Klavier, dass sie sich auch die Laufbahn einer Pianistin hätte vorstellen können. Doch der Ruf Gottes ereilte sie, noch bevor sie eine Familie gründen konnte. Sie trat 1950 ein bei den Trappistinnen in Koningsoord, unserem Mutterkloster. Die ersten Jahre kamen sie hart an, denn es herrschte die Armut der Nachkriegszeit und heroische klösterliche Askese. Doch in dieser Kelter reifte sie zu einer großen Beterin heran. Der Rosenkranz blieb ihr ständiger Begleiter. Ihr flinkes, pfiffiges Wesen erlaubte ihr, eine Unmenge von Aufgaben zu bewältigen. Sie wurde der fliegende Holländer genannt, denn sie war gleichzeitig überall. Mit ihrem Temperament und ihrer Willensstärke erreichte sie fast alles. Wer hätte auch ihren strahlenden Augen und ihrer Liebenswürdigkeit widerstehen können? Ihre zunehmende Taubheit hinderte sie irgendwann leider daran, den Gesang der Schwestern mit der Orgel zu begleiten. Sie war darin wirklich gut gewesen, charismatisch konnte sie sich auf jede Tonart, jede Melodie sofort einstellen. Die Orgel musste nahe der Eingangstüre stehen, damit sie sich in letzter Minute auf die Bank schwingen und sogleich loslegen konnte.

Bei allem, was sie tat, blieb sie stets bescheiden im Hintergrund und nutzte jede freie Minute zum Gebet. Aufgeschlossen und mit einem großen Herzen begabt konnte sie mit jeder Sorte von Menschen Kontakte aufnehmen. Zur Gottesmutter Maria, zum hl. Joseph und zum hl. Antonius hatte sie einen besonderen Draht. Auch wegen des Wetters konnte sie mit den himmlischen Kräften Übereinkommen treffen. Ihre angstfreie Gewitztheit machte sie zu einem Original. Man musste sie einfach mögen.

Seit ihr Gedächtnis, das Hör- und Sehvermögen extrem nachließen, und nachdem sie sich im Lauf des Klosterlebens fast alles mal gebrochen hatte, was man sich nur brechen kann, fand sie sich schließlich im Bett wieder, womit sie sich nicht anfreunden konnte. Deshalb war diese letzte Phase ziemlich kurz und bündig.

Wir und viele Menschen, v.a. ihre zahlreiche Familie, vermissen unsere lebensfrohe, liebenswerte

Sr. Dominica, die wohl schon fröhlich mit Jesus in den himmlischen Gärten wirtschaftet.

Requiem und Beerdigung finden statt in Maria Frieden am Sa., 22.2.2020 um 11 Uhr. Anschließend Suppe mit Brötchen für alle, die mögen!

 

Heimgang unserer Schwester M. Sabine Vantroys OCSO

am 19. Februar 2019

Der HERR hat gegeben, der HERR hat genommen; gelobt sei der Name des HERRN. Job1,21

Sr. Sabine war vielen Menschen bekannt, nicht nur als Herstellerin und Verkäuferin unseres Klosterlikörs plus Erfinderin des Hautöls und Kastanienextrakts, sondern auch als unermüdliche Pflegerin und Begleiterin von Sr. Justina, die viele Jahre an Alzheimer litt – und als Dolmetscherin verschiedener Äbtissinnen bei Generalkapiteln und anderen Versammlungen. Außerdem hat sie sich akribisch und konsequent mit Themen befasst wie die Regel des hl. Benedikt, die Buchmalereien von Stephan Harding in Citeaux oder die Moralia in Job von Gregor dem Großen.

Sabine, wie sie auch mit Taufnamen hieß, wurde am 6.April 1940 in der berühmten Rue du Bac geboren (allerdings ohne zu wissen, was es in dieser Straße Besonderes gab!) und wuchs dort auch auf mit 3 Schwestern und 2 Brüdern. Sie war die Älteste. Ihr Vater, ein Marineoffizier, später Ingenieur für Stauwerke, gehörte im Krieg dem Widerstand an und folgte de Gaulles Ruf nach England. Dort tauchte er unter einem anderen Namen unter, um seine Familie nicht zu gefährden. Sabine vermisste ihren Vater in den Jahren seiner Abwesenheit sehr, denn es war keinerlei Kommunikation möglich. Aber schließlich kam er nach dem Krieg wieder zurück – mit englischen Pferden! Diese züchtete er und dann gehörte zur Familie eine Pferdefarm, die noch heute in kleinen Ausmaßen existiert. Sabine studierte Mathematik und Physik, später Geologie und Biologie. 1963 arbeitete sie für EURATOM über Radioaktivität und bekam für ein Jahr ein Stipendium in den USA.

Nach ihrer Rückkehr nach Frankreich entschied sie sich zum Klostereintritt am 21.3.1966. Vielleicht spielte dabei eine Rolle, dass sie einen Onkel in Citeaux hatte namens P. Thibaut. 1969 trat sie als Novizin wieder aus, kam aber ein Jahr später zurück und trat aufs Neue am 30.8.1970 ein. Diesmal hielt es!

Es war ihr ein Anliegen, als Französin in Deutschland zu leben als Zeichen der Völkerfreundschaft. Gerade weil ihr Vater im Widerstand gegen die Nazis auch viel gelitten hatte und gerade weil die Franzosen allgemein nicht gut auf die Deutschen zu sprechen waren, wagte sie bewusst diesen Schritt und hat es auch nie bereut. Allerdings tat sie sich durchaus schwer mit der deutschen Mentalität und jubelte immer, wenn es mal echten französischen Käse gab oder französisches Weißbrot. In Maria Frieden war sie viele Jahre im Kuhstall beschäftigt. Auch später sagte sie noch oft, von den Kühen habe sie viel gelernt. Sr. Sabine war philosophisch veranlagt und dachte über alles lange nach. Wenn neue Kälber geboren wurden, erfand sie immer interessante Namen für diese. Unvergesslich, wie sie einmal alle Kälber nach Musikinstrumenten benannte und in einem anderen Jahr nach Neumen wie Clivis, Scandicus, Torculus, Trivirga usw.

Von der Frischmilch versuchte sie sich auch mit der Käseherstellung, aber meist war es nur geeignet für die Kommunität. Leider mussten wir irgendwann die Kühe aufgeben, weil die Milch zu billig wurde. Dann übernahm Sr. Sabine den Elixierbetrieb. Und schließlich kam daneben noch die Betreuung von Sr. Justina dazu, unserer früheren Äbtissin, die sie auf Schritt und Tritt überall mitnahm. Das war heroisch, aber Sr. Sabine erklärte oft, dass sie nicht wüsste, wer wem mehr zu geben hätte. Beide waren glücklich miteinander und fühlten sich auch sehr gut in die Kommunität eingegliedert. Als Sr. Justina schließlich 2018 starb, wusste niemand, wie Sr. Sabine es verkraften würde. Sie nahm es gut an, zumal es eine wirkliche Erlösung für Sr. Justina bedeutete. Doch Sr. Sabines Kräfte schwanden zusehends, auch wenn sie alle Energie aufbot, um die alltäglichen Arbeiten weiter fortzusetzen.

Sr. Sabine blieb sich selbst sehr treu und lebte etwas zurückgezogen, auch wenn sie sich der Gemeinschaft nie verschloss. Mit der deutschen Sprache kam sie ihrer Meinung nach nie besonders gut zurecht und dachte, betete, träumte und rechnete immer französisch. Sogar eine Ausbildung als Computermanagerin hatte sie als Trappistin in Frankreich absolviert und erzählte gern, dass sie die Entwicklung des Computers von Anfang an mitverfolgt hatte, als man noch mit Lochkarten operierte.

Der Lymphdrüsenkrebs, an dem sie schon viele Jahre gelitten hatte, begann sich zu verschlimmern, bis sie schließlich mit Fieberschüben und Lungenentzündung ins Krankenhaus eingeliefert wurde.

Am Ende durfte sie zu Hause sterben, was auch ihr Wunsch war.

Jetzt sind wir überzeugt, dass sie im Himmel vollkommen glücklich ist und alle wiedersieht, die sie je vermisst hat.

Die Beerdigung findet am 22. Februar um 14.00 Uhr in Maria Frieden statt. Herzliche Einladung zum Requiem, zur Beerdigung und anschließend zu einem Imbiss im Gästehaus.

 

Heimgang unserer

Sr. M. Justina Lumcer OCSO

 Am Mittwoch, 8. August 2018 um 19 Uhr 40 während des “Nunc dimittis” der Komplet in Maria Frieden

Wenn wir so in Geduld an den Leiden Christi Anteil haben, dann dürfen wir auch mit ihm sein Reich erben. Hl. Benedikt, Prol. 50

Über Sr. Justinas Leben könnte man mehr als ein Buch schreiben. Eines ist jedenfalls sicher: sie war ein ganz besonderer Mensch und gleichsam immer wie von einem Geheimnis umgeben. Geboren am 22.5.1942 in der damaligen Tschechoslowakei wuchs sie als Einzelkind im Kommunismus auf, studierte in Prag Medizin, promovierte, wurde Fachärztin in einer Lungenklinik auf 1000m Höhe. Zeitlebens liebte sie die Hohe Tatra und war eine echte Bergsteigerin. Sie heiratete einen Ingenieur und Bergsteiger, und beide beschlossen eine Flucht über die eigentlich unüberwindbare Grenze. Die Flucht gelang, sie wanderten aus nach Nordamerika, wo sie aber auch nicht fanden, was sie suchten: eine gute Arbeitsstelle und Heimat als Christen. Leider machten sie viele negative Erfahrungen, aber es gab auch Momente der Dankbarkeit. Justinas Mann Edmund erkrankte schwer, so dass sie nach Deutschland auswanderten, wo Justina eine bessere Chance hatte, den Unterhalt für beide zu verdienen. Sie wurde Oberärztin in Würzburg. Nachdem ihr Mann gestorben war, versuchte sie sich neu zu orientieren. Im tiefsten Herzen zog es sie ins Kloster. So klopfte sie an der Pforte von Maria Frieden an. Der Eintritt wurde ihr nicht leicht gemacht. Doch sie hielt stand. Das war am 26.2.1978. Und schon wenige Jahre nach ihrer Feierlichen Profess 1984 wurde sie zur Superiorin ad nutum ernannt, drei Jahre später zur Äbtissin gewählt. Nach ihrer regulären Amtszeit von 6 Jahren wurde sie eine Amtsperiode später nochmals zur Äbtissin gewählt. Gegen Ende dieser 2. Amtszeit machten sich die Symptome einer Alzheimer-Erkrankung bemerkbar. Als Ärztin war ihr klar, was da auf sie zukam. Solange sie noch dazu fähig war, opferte sie diese Krankheit bewusst Gott auf und begab sich ohne Abstriche ganz in Seine Hände. Mehr als ein Jahrzehnt dauerte ihr Leidensweg. Sie machte alle Stadien der Krankheit durch, und das war nicht nur für sie selbst, sondern auch für die Kommunität eine große Herausforderung. Es fand sich, dass Sr. Sabine zu ihrer ständigen Begleiterin und Fürsorgerin wurde. Auf diese Weise war es möglich, sie bis zum Schluss bei uns zu behalten. Sr. Justina blieb treu bis zum Ende und hatte sicher einen hohen Grad der Gottesvereinigung erreicht mit einer sehr reinen Seele. Möge sie nun in der Herrlichkeit des Himmels die Freude der Erlösten verkosten.

Die Beerdigung mit Requiem findet statt in Maria Frieden am Samstag, dem 11. August 2018 um 10 Uhr

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